4. Oktober 2014

Besser spät, als nie. // Singapur - TRAVEL!


Besser spät, als nie! Stellt euch auf einen längeren Text ein, denn als ich heute erneut in einem Flugzeug saß, verspürte ich diese
furchtbar starke Reiselust. Mich überkam das Bedürfnis, einen Reisebericht zu verfassen zum letzen übriggeblieben Ort meiner Sommerreise.

In meinem ganzen Alltagsstress ist eine Stadt leider total unter gegangen. Neben meiner unvergesslichen Australien-Erfahrung habe ich einen weiteren Kontinent zum ersten Mal besucht. Asien. Während wir auf dem Hinflug einen viereinhalb-tägigen Zwischenstopp in Dubai machten, so bauten wir einen weiteren auf der Rückreise von Australien ein. Ungefähr drei einhalb Tage hatten wir Zeit, um den Flair des Inselstaates Singapurs einzusaugen. 

„Totaler Polizeistaat!!!“ „Da gilt sogar noch die Todesstrafe!“ „Sauberste Stadt der Welt!“ 

Mit solchen Vorurteilen belastet, war ich etwas voreingenommen. Singapur zeichnete sich für mich jedoch letztendlich überhaupt nicht als den totalen Kontrollstaat aus. Überall spürte man den Reichtum und die hochentwickelte Technologie der Stadt, welche europäisch angehaucht ist. Was mir sofort auffiel, war die Tatsache, dass nirgends alte Autos zu sehen waren. Alles Modelle der letzten 5, 6 Jahre. Später bekam ich mit, was für enorme Regeln es gab, um ein Auto besitzen und fahren zu dürfen, damit das Ziel einer Beibehaltung des Verkehrsfluss erreicht werden zu kann.

Bevor ich euch jedoch anfange, von diesem Inselstaat zu erzählen, möchte ich vom Flughafen dort schwärmen! WOW! Was für eine Organisation und Gestaltung dort. Ich habe noch nie in meinem Leben so einen grünen Flughafen gesehen. Exotische Pflanzen waren an jeder zweiten Ecke zu finden, sogar ganze Installationen waren an manchen Wänden zusammengestellt. Und was die Organisation angeht, ich kann euch ein kurzes Beispiel anhand einer Freundin von mir geben. Als sie damals über Singapur nach Neuseeland flog, ließ sie für für kurze Zeit ihre Handtasche mit Portmonee unbeaufsichtigt. Es vergingen keine fünf Minuten, schon hatte ein Service Team diese aufgesammelt und zur Lost and Found Stelle gebracht, wo nach ihrem Namen ausgerufen wurde. Ist das nicht krass?

Nun zurück zur warmen Stadt. Nachmittags von Australien aus gelandet, ging es zunächst in unser Hotel „Pan Pacific“, welches ich sofort weiterempfehlen würde!!!! Besonders hat sich das Frühstück in meinen Kopf verankert und wird auch so schnell nicht zu toppen sein. Mein Vater kommt ganz gut rum und auch dieser verneinte, je so ein krasses Buffet gekommen zu haben. Stellt euch einfach vor, ihr habt eine Auswahl wie im Paradies, wie im Kapitol von „Tribute von Panem“. Es gab sag und schlag acht oder mehr verschiedene Buffets. Für ein paar Freunde habe ich ein Video gedreht, wo ich dreieinhalb Minuten lange schnellem Schrittens alle Buffets abfilme.

Abends erkundeten wir die Gegend rund um den Hafen bei Marina Bay und Fullerton Bay, wirklich eine schöne Gegend, gerade auch, was Gebäude angeht. 

Am nächsten Tag starteten wir in den Tag mit einer typischen Touristenattraktion: den roten Hop on/ Hop off - Sightseeing Bussen und verschafften uns einen Überblick mit anschließender näherer Erkundung von China Town. Ein Viertel, dass dem typische Klischee recht nahe kommt durch sein reges Treiben und all den Verzierurungen an Häusern, Märkten und Tempeln. Hier kann ich euch nur wirklich ans Herz legen, dass ihr euch besonders Zeit für die Tempel nehmt. Danach ging es ins Shoppingparadies auf die Orchard Road, wo wirklich der Reichtum stark zu spüren war. Abends ging es zum Abendessen an die Riverside. Jeder, der eine schöne gemütliche Restaurantgegend sucht, ist hier genau richtig. Tolles Flair und direkt am Wasser liegend.

In dem zweitägigem Buspass war unter anderem auch eine Bootsfahrt inklusive, welche wir am folgenden Tag direkt auskosteten. Sie ist zwar nicht sonderlich lang und lohnt sich meines Erachtens auch nur, wenn man sie nicht einzeln kauft, sondern den Zwei-Tages-Pass nimmt, aber sie verleiht einem dennoch einen ganz anderen Hafeneindruck.

Wir hatten uns für den Tag so einiges an Programm vorgenommen und schafften leider auch nur die Hälfte, da wir uns verliebten. Ja, wirklich! Der botanische Garten Singapurs ist einfach ein Ort der Liebe! Besonders der Orchideengarten hat es mir angetan. Von Null auf Hundert war man in den tiefsten Djungle katapultiert, fühlte sich nicht mehr wie in einer Millionenstadt, sondern weit weit weg an einen magischen wunderbar grünen Ort versetzt. 

Der Nachmittag war verplant mit dem Viertel „Little India“. Im Mustafa Center ließen meine Mami und ich uns beraten, welches Sari für uns am besten wäre. Allein der Gedanken an diese Zeit lässt mir sofort ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Ich habe selten so eine tolle Verkäuferin kennengelernt! So viel Herz, Gutmütigkeit und Wärme!

Abends ging es für einen Sundowner auf die riesige Dachterasse des für ihren Pool berühmten „Marina Bay Sands“, von welchem man eine traumhafte Aussicht über ganz Singapur hatte. Nicht nur die Formel 1 Rennstrecke erkannte man plötzlich perfekt, sondern auch die zahlreichen Containerschiffe, die sich vor der Küste ansammelten (kein Wunder, dass Singapur den zweitgrößten Hafen der Welt besitzen sollte). 

Als kleinen Reisetipp am Rande: Wenn ihr etwas Geld sparen wollt, dann kauft euch keine Eintrittskarten zur Dachterasse des Hotels, sondern besucht das Restaurant/ die Bar dort oben. Wenn ihr dort nur eine Kleinigkeit trinkt, habt ihr einen viel besseren Deal gemacht!! Die anschließende Wassershow (jeden Tag um Punkt acht und halb zehn) war auch echt spektakulär. Hierbei handelte es sich um eine „Kinoleinwand“, welche die Farben nur durch einen Beamer auf einer Wasserfontäne wiedergab.

Unseren letzter Tag in Singapur verbrachten wir auf Wunsches meines Bruders hin auf Sentosa, eine winzige vorgeschaltete Insel vor Singapurs, die mich jedoch leicht an Disneyland erinnerte. 
Ich war nicht sonderlich Fan von diesem Ort, viel zu viele Menschen und Attraktionen auf einem Punkt. Die gesamte Insel war ausgestattet mit Musik, besaß eine Villengegend, einen Wasserpark, die Universal Studios, zahlreichen Parkanlagen und Installationen (eine davon erinnerte total an den Künstler Gaudi!!) und einer Strandseite, an welcher wir den halben Tag verbacht haben.

Abends machten wir zum krönenden Abschluss noch eine Segway Tour am Marina Bay Sands Gelände und besuchten den „Gardens by the Bay“ (kennt ihr eventuell noch von Germany’s next Topmodel aus der letzten Staffel - dort fand das erste große Shooting im „Dschungle“ statt) - eine wirklich tolle Anlage!!!!
Zur Segway Tour kann ich nur hervorheben, dass sie sich nur für Menschen wie mich und meinen Bruder lohnt, die noch nie so ein Ding gefahren sind. Durch die vielen Menschen muss die Geschwindigkeit auf 10km/h gedrosselt werden und nimmt einem so natürlich etwas Fahrspaß.

Insgesamt kann ich euch diese traumhafte Stadt SINGAPUR jedoch nur empfehlen, gerade auch deshalb, weil sie für eine Millionenstadt mit so viel Mühe so grün aufgebaut worden ist!

Liebe Grüße,


Lea






  











unser Hotel




TRAUM!



















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